Antrag auf Begrüßungsgeld abgelehnt!
Putbus verpasst Chance auf familienfreundliches Signal – Antrag auf Begrüßungsgeld für Neugeborene abgelehnt
Die AfD-Fraktion in der Stadtvertretung Putbus zeigt sich enttäuscht über die Ablehnung ihres Antrags zur Einführung eines symbolischen Begrüßungsgeldes für Neugeborene. In der Sitzung am 07. Juli stimmte eine Mehrheit aus den Fraktionen „Unser Wissen für Putbus“, CDU und GrünKorn gegen den Vorschlag, Eltern ein kleines Willkommenspaket oder einen einmaligen Gutschein zur Geburt ihres Kindes zu überreichen.
Michael Kasch, Fraktionsvorsitzender der AfD, erklärt dazu:
„Wir wollten mit dieser Geste ein Zeichen setzen – für Familienfreundlichkeit, Wertschätzung und gelebte Bürgernähe. Es ging uns nicht um große Summen oder Effekthascherei, sondern um ein einfaches, menschliches Signal an junge Familien. In vielen anderen Kommunen gehört das längst zum guten Ton – auch Putbus hätte hier mit überschaubarem Aufwand ein positives Signal senden können.“
Als Gründe für die Ablehnung wurden fehlende Haushaltsmittel, eine angeblich geringe Wirkung und die Priorität struktureller Angebote wie Bildung und Vereinsarbeit genannt. Kasch hält diese Argumentation für nicht überzeugend:
„Natürlich sind Investitionen in Kitas, Schulen und Wohnraum wichtig – das steht außer Frage. Aber kleine, symbolische Gesten schließen strukturelle Maßnahmen nicht aus, sondern ergänzen sie. Gerade junge Eltern empfinden persönliche Wertschätzung als Motivation, sich langfristig für einen Wohnort zu entscheiden.“
Besonders bedauerlich sei, so Kasch weiter, dass die frühere Begrüßungspraxis nach der Corona-Pandemie nicht wieder aufgenommen wurde. „Eine Reaktivierung dieses Formats – ergänzt um ein kleines Gutscheinpaket – hätte ein niedrigschwelliges und verbindendes Angebot für junge Familien geschaffen.“
Die AfD-Fraktion kündigt an, sich auch weiterhin für familienfreundliche Maßnahmen und eine bürgernahe Stadtpolitik starkzumachen.